Das „Gesetz der Symmetrie“ gehört zu den „Gestaltgesetzen der Wahrnehmung“, welche sich mit verschiedenen Prinzipien der Wahrnehmung von Elementen beschäftigen.
Definition
Elemente die einander symmetrisch zugeordnet sind nehmen wir eher wahr, als Elemente die ohne Struktur im Raum vorhanden sind. Objekte die im Raum also eine symmetrische Form bilden, werden vom Betrachter besser wahrgenommen. Im Gegenzug treten Elemente die ohne Struktur zueinander im Raum vorhanden sind eher in dern Hintergrund. Grund dafür ist, dass das menschliche Auge probiert stets Formen zu erkennen.
Beispiel

Die grünen Punkte treten deutlich bewusster in den Vordergrund, da diese symmetrisch zueinander angeordnet sind. Zwischen den roten Punkten springt unser Auge hilflos hin- und her, da unserem Auge hier der gegenseitige Bezug fehlt, die roten Punkte treten in den Hintergrund.
Anwendung im Design
Wenn Elemente die zueinander symmetrisch im Raum stehen besser wahrgenommen werden als Objekte ohne symmetrischen Bezug, so kann man sich dies auch effektiv für die Gestaltung zu Nutzen machen. Sollen bestimmte Produkte auf einem Prospekt besonders hervorgehoben werden, so macht es also Sinn diese Produkte symmetrisch zueinander anzuordnen.

Die symmetrischen Produktboxen werden von uns deutlich schneller erfasst und wahrgenommen. Bei den unsymmetrisch angeordneten Boxen fällt es uns schwer einen Punkt zu finden, auf den sich das Auge konzentrieren kann, da kein Muster der Aufteilung erkannt wird.


Als Gründer und Geschäftsführer der Digitalagentur TEAM23 GmbH hat Fabian Ziegler inzwischen 20 Jahre Erfahrung in der Realisierung von komplexen Digitalprojekten. Mit einem Team von mehr als 80 Mitarbeitern konzipiert, gestaltet und entwickelt TEAM23 digitale Lösungen für Kunden wie die Sparkasse, Prospitalia oder Interhyp. Zudem ist Fabian Ziegler als Dozent an der Hochschule Augsburg tätig und Mitglied in diversen kommunalen und wirtschaftlichen Digitalisierungs- und Innovationsgremien.